Blog-Layout

Von der Regen - zur Sonneninsel

Die sehr persönliche Geschichte meiner Klientin,

die anderen Menschen Mut machen darf!

Die Reise geht los...

Sie kam also ab jetzt alleine zum Training und ich konnte mich ganz individuell um sie kümmern. 
Es ging eben nicht mehr nur um Bewegung und Ernährung sondern viel mehr um mit dem Alten abzuschließen und der Zukunft eine neue Richtung zu schenken.
DAS ist schon immer mein Ansatz in der Zusammenarbeit mit Klienten. Die Vergangenheit ist nicht zu ändern und alles was geschah, hat seinen guten Grund. 
Wenn man selbst in dieser Situation ist, ist es oft schwer zu verstehen. 
Wir haben uns jedoch gegenseitig vertraut und beschlossen - wir gehen da gemeinsam durch und ich unterstütze, wo ich kann.

Da ich schon immer gerne mit Bildern arbeite und die gemeinsame Zeit auf der Insel hinter uns liegt (die der Beginn dieser Reise sein sollte), machte ich folgenden Vorschlag.

"Möchtest Du die Regeninsel hinter Dir lassen und mit auf die Sonneninsel reisen?"

Diese Frage stellte ich Ihr. Ich sagte ihr aber auch, dass wir mit dem Ruderboot reisen werden. Jeder von uns bekommt ein Ruder. Wir brauchen uns gegenseitig sonst drehen wir uns im Kreis.

Ich ärgerte mich über den Stillstand. Ich ging regelmäßig zum Training, hielt mich mit Süßigkeiten zurück. Trotzdem schien es so, als würde ich auf einer Stelle festkleben.
Der Tipp von Christine, dass ich auf die Sonneninsel umziehen musste, sollte bald umgesetzt werden .
Die „mentale“ Reise , die vor allem von Dankbarkeit geprägt war, dauerte 8 Tage. 

Christine: Und eigentlich dauert diese Reise unser ganzes Leben...

Technisch betrachtet ploppten nun fast täglich neue Fehlermeldungen auf, die gelöscht oder bearbeitet werden mussten. Alle Meldungen wurden sorgfältig dokumentiert und hinterfragt. Begleitend dazu hat mir das Laufen gutgetan, es half mir den Kopf freizubekommen und die Bewegung war die perfekte Ergänzung zum Trainingsprogramm.
Während dieser Zeit hatte ich auch wieder Lust zu malen. Die Staffelei und die Farben hatte ich schon Jahre zuvor gekauft. Jetzt wurde es Zeit die Leinwand auszupacken. Genau wie bei der Reise wusste ich nicht was am Ende auf dieser Leinwand zu sehen sein würde. Ich malte immer nur ein Stück. An manchen Tagen fiel mir nichts ein und ich ließ alles so liegen, bis ich wieder einen Impuls bemerkte, um weiterzumachen.
Ganz nebenbei veränderten sich meine Lebensgewohnheiten. Ich wurde aktiver und kam meinen Zielen, die ich beim Training gesetzt hatte, wieder näher. Ich hatte es geschafft, .....oder doch noch nicht? 
Ich war zwar jetzt auf der Sonneninsel angekommen, aber auch dort musste ich mich neuen Herausforderungen stellen. 
Warum in aller Welt hängt man teilweise so hartnäckig an negativen Erfahrungen, dass man sie fast schon feinsäuberlich wie in einer Andenkenkiste aufbewahrt ?
Mein Fazit bis hierher:
Das Leben sollte ein großes schönes Fotoalbum sein, in das man nur schöne Erinnerungen hineinklebt. Die schlechten, das sind die Fotos, die unscharf sind oder man darauf unvorteilhaft getroffen ist. Diese kommen in den Müll . 
Ein Fotoalbum holt man gerne raus und blättert es durch. So sollte es auch mit den Erfahrungen sein. In meinem persönlichen Lebensalbum sind ab jetzt nur noch schöne und die ersten Seiten sind reserviert für die Highlights! 
Alles andere kommt in den Schredder!
Wie sehen eure Lebensalben aus? 
Share by: